Was bedeutet das alles für Unbelehrbare?
Wer aus substanzlosen Prinzipien die Wahrheit nicht gelten lassen will und auf dem
beharrt, was gar nicht stimmen kann, versucht das Leben zu sublimieren.
So versteckt sich der sich permanent wie folgt selbst zerstörende
ZG-Zeitgeist hinter der Maske eines gutmeinenden Vaters.
Und wenn dessen Maske abblättert, provoziert das die ?0-Fantasie beim Achtels
der Menschen die ¾ der Menschen als emotionale Kinder bemuttern. Dafür
picken sie im Zeitgeist etwas heraus,
womit sie dem Vater gegenüber
als Mutter auch auf ihre
gesellschaftliche Rechnung kommen. Damit herausgefordert, versucht dann der
1. Sohn
daraus die Hoffnung auszustrahlen, die ihn als „Thronfolger“ *3
überleben lässt. Die 1. Tochter versucht daraus mit Werten +2 mehr vom
Gleichen zu erreichen, um ihren Teil abzukriegen. Dem 2. Sohn bleibt in
seiner -4 Unlust bereitenden Eifersucht auf seinen grösseren Bruder
nichts anderes übrig, als daraus zu lernen, sich mit dem, worunter alle
in der Aussenwelt leiden, z.B. als Handwerker, Soldat, Techniker,
Manager, mit besseren Alternativen als es die Tradition zulässt, ins
Spiel zu bringen. So kann auch er neben dem Nachfolger der Tradition
eine gesellschaftliche Bedeutung bekommen. Weil sich mit diesen e-motionalen Anstrengungen alle einen
Return on Investment in Form von
Massenattraktivität erhoffen, verteidigt jeder seine Bedeutung mit
Beliebigkeit gegen alle andern.
Bevor es nach unvermeidlichen
Beleidigungen zu einer Eskalation mit der archaischen Gerechtigkeit von
„Auge um Auge, Zahn um Zahn“ kommt, muss es die 2. Tochter, am besten
über einen sie liebenden Prinzen schaffen, eine bessere %1-politsche
Korrektheit zu etablieren als es der Zeitgeist mit sich bringt. Spannend
wird es, wenn der ersten und der zweite Prinz um die Gunst dieser
letztlich mit einer inneren Alternative dem König gefährlich werdenden
2. Tochter buhlen.
Lässt es dann der König zu, dass sie sich wie im daran untergegangenen
Osmanischen Reich bis auf den Tod des einen duellieren? Die Al Kaida
gibt gegenüber den etablierten Mächten vor, gegen keine Person, aber für
eine Idee zu kämpfen. Damit rechtfertigt sie ihren Terror, für den die
ganze Welt ihr Schlachtfeld sei. In
Marostica hatte 1454 der venezianische Stadtvogt eine bessere Idee. Er veranstaltete ein
Schachspiel
zwischen den beiden Buhlern; der Gewinner erhielt die angebetete 2.
Tochter, der Verlierer durfte mit der 1. Tochter vorlieb nehmen. Mit
einem solchen friedlichen Wettbewerb hält sich zwar die Unlust
der Beteiligten und Betroffenen vorläufig
in Grenzen. Doch das ruft den emotional gesehen 3. Sohn auf den Plan. Er
erkennt als seine Identität die Möglichkeit den bereits aktivierten Teil der Familie
%5-manipulIerend auseinander zu dividieren, um so subtil auch etwas über
sie herrschen zu können. Solange es ihm gelingt, die Machbalance
zwischen dem König als äusserem Zeitgeistsprecher und der 2. Tochter als
politisch korrekt, innere Zeitgeisthüterin, wie z.B. zwischen dem Pharao und
den Priestern, zwischen Kaiser und Papst zu wahren, und damit „die Kirche im
Dorf zu behalten“, geht es ihm unter Option I als graue Eminenz gut. Sonst aber kommt es
eben zu den bekannten Krisen und Kriegen an den bis zur Explosion
verdrängten inneren Spannungen.
Die kleine 3. Tochter lernte daran als
letzte Möglichkeit rasch das Zünglein an der Waage zu werden. Als
Dummheitsverstärker und Hofnarr tut sie es im Kollektiv, in unseren Tagen
tun es die Medien, mit psycho-politischen effektiven %6-Projektionen, mit
denen die Gesellschaft einmal mehr die Kurve kriegt. Wehe aber, wenn man
damit das emotionale Spiel über Option I hinaus, wie z.B. die sogenannten
Ketzer, zu bunt treibt. Dann hörte für Papst und Luther, aus Angst vor
dem Überhandnehmen der Ungläubigen, damals wie heute im Hintergrund der
Islam, als Konkurrenz als Ordnungsmacht, der Spass auf. Dann schritt man
zu Hinrichtungen bis hin zum Scheiterhaufen. So wurde den jüdischen
Priestern und dem römischen Statthalter das Leben Jesus zur Störung
ihrer Machtspiele, so dass sie ihn zur Aufrechterhaltung der
philosophisch zementierten Weltordnung I aus Angst vor dem
Kontrollverlust mit Option II kreuzigen mussten. Pilatus wusch seine
Hände in Unschuld, um als Zeitgeistsprecher weiter bestehen zu können.
Rom zerstörte 70 n. Chr. die am aufsässigen jüdischen Volk versagenden
Priesterherrschaft mit ihrer blutrünstigen Geldmaschine, den Tempel, in
dem angeblich Gott wohnte. Letztlich war das die Konsequenz davon, dass
die Juden den Exodus, der eigentlich innerlich einer von Option I zu II hätte sein
können, mental sukzessive wieder rückgängig gemacht haben. Und damit hat
sich Option I seither global, seit 1968 auch in der Schweiz nun bis fast
zum Gehtnichtmehr unangefochten wieder ausgebreitet. Damit gleicht man
sich denen an, die nie die Chance zu Option II hatten. Also auch am
Abgrund scheint diesem damit beliebigen Treiben nicht mehr Einhalt
geboten werden zu können...
Zur Ablenkung von der Fragmentierung aller Substanz in der Option I
Welt, spielen u.a. noch scheinbar ganze Helden, wie z.B. Roger Federer
Tennis, hin und her, hin zum Zeitgeist, her mit der inneren Alternative,
obwohl sich im Machtspiel geteilte Substanz in dieser Welt nie mehr zu einem Ganzen
zusammensetzen lässt. Deshalb will der Option I Mensch Herrgott spielen
und sich selbst aus seinen Fragmenten neu erschaffen (Re-engineering),
und sei es nur „in siloco“, mit Computersimulationen, früher bloss in
politischen Auseinandersetzungen und in Büchern. Damit aber zerfallen wir erst recht an
der selbst zerstörerischen Eigendynamik unserer zur Sublimation der
eigenen Substanz geschaffenen Werke, wie im Alten Rom zur Zeit der
letzten Kaiser und in Goethes Zauberlehrling eben. |